NEUES VON HARRO HÖFLIGER  

„Wir stillen den Inno­va­ti­ons­durst unserer Kunden“

Seit 2011 ist Mumbai Sitz der Harro Hoef­liger Pack­a­ging Systems Pvt. Ltd. Geschäfts­führer Sandeep Dhar­an­gaonkar erzählt die Erfolgsgeschichte.

Herr Dhar­an­gaonkar, wie sind Sie zu Harro Höfliger gekommen?

Bevor ich bei Harro Höfliger ange­fangen habe, war ich bei indi­schen Nieder­las­sungen verschie­dener schwä­bi­scher Maschi­nen­bauer tätig. Als Harro Höfliger Ende der 2000er-Jahre jemanden für den Aufbau des Indien-Geschäfts suchte, war es Teil des Joban­ge­bots, ein mehr­mo­na­tiges Maschi­nen­trai­ning in der Zentrale in Allmers­bach im Tal zu absol­vieren. Eine tolle Gele­gen­heit, die ich wahr­ge­nommen habe.

Wie sah die Anfangs­zeit von Harro Höfliger in Indien aus?

Im Jahr 2010, bevor die Nieder­las­sung offi­ziell gegründet wurde, habe ich ein Büro bei der Indisch-Deut­schen Handels­kammer in Mumbai bezogen. Ein Jahr später haben wir die Nieder­las­sung unter dem Namen Harro Hoef­liger Pack­a­ging Systems Pvt. Ltd. gegründet, und bereits 2012 konnten wir die ersten beiden Projekte akqui­rieren. Ein Inha­la­ti­ons­pro­jekt und eines im Bereich der trans­der­malen Darreichungsformen.

Dann wurde auch After­sales ein Thema?

Ja. Mit dem Verkauf der ersten Maschine haben wir jemanden gesucht, der den Service vor Ort verant­wortet. Mit Rohith Moha­n­a­kumar konnten wir einen echten Experten auf dem Gebiet gewinnen. Aktuell haben wir vier eigene Service­mitarbeiter, die im Bedarfs­fall schnell beim Kunden sind. Service, wie wir ihn verstehen, darf man jedoch nicht auf die Instand­set­zung und Liefe­rung von Ersatz­teilen redu­zieren. Wir bieten auch Anwen­der­trai­nings und Schu­lungen für Maschi­nen­be­diener. Unsere Anlagen sind keine Stan­gen­ware, da sie exakt ­auf die jewei­ligen Produkt­an­for­de­rungen zuge­schnitten sind. Die Kunden wünschen sich daher gezielte Unter­stüt­zung, die wir natür­lich gerne bieten.

Vier Mitar­beiter im Service – das klingt nach Platz­mangel bei der Handelskammer.

(Dhar­an­gaonkar lacht) Dort wurde es recht schnell zu eng. Glück­li­cher­weise konnten wir 2013 mit unserem Excel­­lence-United-Partner Fette Compac­ting, der bereits stark im indi­schen Markt vertreten war, ein gemein­sames Büro beziehen. Auch durch gemein­same Messe­auftritte ist die Excel­lence United in Indien sehr bekannt.

Die Nieder­las­sung ist schnell gewachsen. Was war maßgeb­lich für diesen Erfolg?

Ich denke, es gibt viele Faktoren. Das Wich­tigste ist, dass man den Inno­va­ti­ons­durst seiner Kunden stillen kann. Wenn wir einen Kunden haben, der ein neues Produkt auf den Markt bringen möchte, können wir ihn bereits bei der Tech­no­lo­gie­ent­wick­lung unter­stützen. Inno­va­ti­ons­kraft unter dem Label „German Engi­nee­ring“ ist gefragt und wird sehr geschätzt. Selbst­ver­ständ­lich ist das rich­tige Angebot auf eine konkrete Nach­frage unent­behr­lich, und auch die Bezie­hung zum Kunden spielt eine Rolle. Unser Anspruch und unsere Stärke ist jedoch, dem Kunden dabei zu helfen, den passenden Prozess für sein Produkt zu entwickeln.

Wie sieht die Zukunft für die Nieder­las­sung in Indien aus?

Wir möchten unser Kunden­netz­werk nach und nach ausbauen. Die indi­sche Wirt­schaft wächst seit Jahren konstant. Die Stärke des indi­schen Pharma- und Medi­zin­sek­tors ist gemeinhin bekannt. Wir möchten natür­lich mitwachsen. Daher planen wir, unser Team im Service, aber auch im Sales-Bereich in den kommenden drei Jahren auszu­bauen. Wir belie­fern namhafte Kunden in Indien und haben auch Aufträge und Projekte in Bangla­desch. Die Nach­frage in unseren Kern­ni­schen Inha­la­tion und trans­der­male Darrei­chungs­formen steigt. Aber auch der Bedarf an stan­dar­di­sierten Maschi­nen­kon­zepten wie Kapsel­füll­sys­temen wächst. Darauf gilt es aufzubauen.

Das Team von Harro Hoef­liger Pack­a­ging Systems Pvt. Ltd. in Indien.


 

Indien

ist die größte Demo­kratie der Welt und gilt als wirt­schaft­liche Super­macht des 21. Jahr­hun­derts. Das Brut­to­in­lands­pro­dukt wächst zwischen sechs und sieben Prozent jähr­lich und mit ihm die starke Pharma- und Medizinindustrie. 

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