KNOW-HOW  

Fließ­fä­higes Pulver sicher dosieren

Schne­cken­do­sierer eignen sich für das Dosieren viel­fäl­tiger Pulver. Mit einem spezi­ellen Verschließ­me­cha­nismus füllt Tech­no­logie von Harro Höfliger auch sehr riesel­fä­hige Pulver zuver­lässig ab.

Manchmal geht man voll­kommen in seinen Aufgaben auf. Alles geht einfach und fließt wie von selbst – man ist im „Flow“. Wer sich je mit der Abfül­lung von Pulvern beschäf­tigt hat, versteht die Meta­phorik hinter dem Begriff noch besser. Denn damit es über­haupt dosiert werden kann, muss Pulver fließen; oder zum Fließen gebracht werden. Oft keine leichte Aufgabe, denn so viel­fältig Pulver sind, so unter­schied­lich ist auch ihr Fließ­ver­halten. Darauf müssen Dosier­systeme abge­stimmt sein.

Eine Lösung, die sich für viele Pulver eignet, ist der Schne­cken­do­sierer von Harro ­Höfliger. Dieser bietet Präzi­sion, Flexi­bi­lität und trans­por­tiert auch kohä­sives Pulver zuver­lässig: Es befindet sich ­zunächst in einem Behälter, in dessen Mitte der Dosierer – die namens­ge­bende Schnecke – posi­tio­niert ist. Mit Rota­ti­ons­be­we­gungen beför­dert sie das Mate­rial an den Zielort, beispiels­weise in das Reser­voir eines Inhalators.

Verschließ­me­cha­nismus des Schneckendosierers

Um das Pulver in Bewe­gung zu halten, gibt es im Behälter eine spezi­elle Pulver­flui­di­sie­rung mittels Rührer. Die Antriebe dieses Rührers und der Schnecke sind vonein­ander unab­hängig ausge­führt, damit das Pulver während Dosier­stopps besser kontrol­lierbar ist. Doch sind solche Stopps ausge­rechnet bei sehr gut flie­ßendem Pulver eine echte Heraus­for­de­rung für so manchen ­Schne­cken­do­sierer; das Pulver rieselt mögli­cher­weise weiter, was zu Verschmut­zungen und unge­nauen Dosier­er­geb­nissen führt.

Deshalb umfasst das System von Harro Höfliger seit mehr als zehn Jahren einen spezi­ellen Verschließ­me­cha­nismus. Die Austritts­öff­nung des Dosier­zy­lin­ders wird während des Dosie­rens geöffnet und bei einem Dosier­stopp auto­ma­ti­siert verschlossen. Dies erfolgt mittels einer Hülse, die im geschlos­senen Zustand auf dem Verschluss­konus der Dosier­schnecke aufliegt, was den Pulver­aus­tritt verhin­dert. So ist das Pulver immer dann – und nur dann – „im Flow“, wenn das auch gewünscht ist.

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Fotos: Helmar Lünig